Für einen kurzen Moment war mir so, als beherrsche Valentin Lusin tatsächlich das Spielen des Dudelsacks, und für diesen einen kurzen Moment war er mir beinahe noch sympathischer als sowieso schon, denn ich bin ein großer Schottlandfan und somit auch Fan vom Klang seines „Nationalinstruments“. Dann fiel allerdings schnell auf: Playback. Der Zauber war dahin und ich musste mich damit begnügen, mich über die männlichen Profitänzer zu amüsieren, die für diesen Einführungstanz allesamt in Schottenröcken steckten, was eine unterhaltsame und willkommene Abwechslung zu den üblichen Obenherumfreikörperkulturen war. Zwischendurch schaute Renata ihrem Valentin doch tatsächlich schnell einmal frech unter den Kilt, um nachzusehen, ob er nun etwas drunter trug oder nicht – eine Frage, die Frauen seit Urzeiten beschäftigt. Sehr unanständig, könnte man meinen, aber als seine Ehefrau darf Renata das!
Das erste Tanzpaar, das an diesem Abend dann das Parkett betrat waren Ilse und Evgeny. Präsentiert wurde ein beschwingter Quickstep. Ilse sang am Anfang ihres Auftritts (und, obgleich außer Atem, auch danach noch einmal) live, machte wie immer gute Laune, aber vertanzte sich leider auch. Es sei auf der Tanzfläche recht glatt gewesen. Eine faule Ausrede, könnte man meinen, aber auch Auma, die an zweiter Stelle antrat und einen flotten Charleston hinlegte, legte sich selbst beinahe hin. „Ich habe gehört, es sei heute glatt“, nahm Andrzej sie in Schutz. Wie man im Einspieler erfuhr, hat Auma nach ihrer Oma in der Woche zuvor, nun auch noch ihre Mutter verloren. In Anbetracht dieses Umstandes, muss man sagen, war ihre Performance mehr als anständig. Daniel nannte sie die „schnellste Auma aller Zeiten“ und auch Motsi freute sich über viel Energie und Attitude.
Llambi schien derweilen mit dem Studieren von Twitter-Kommentaren beschäftigt zu sein. Jorge trage eine Tischdecke, habe er gerade gelesen. Eine Wachstuchtischdecke, ergänzte Daniel. Ja, und irgendwie sah Jorges Outfit auch so aus.
Nach Simons und Patricijas Slowfox ließ der Kubaner mit dem für ihn typischen Akzent verlauten, Simon arbeite an seinen Akzenten und das fände er gut. Die Fußarbeit sei zu 90 % gar nicht schlecht gewesen, gab selbst Llambi zu, nachdem er zunächst wegen der schlechten Haltung geschimpft hatte. Victoria wies anschließend darauf hin, dass Simon jetzt schon der erfolgreichste Boxer bei „Let's Dance“ sei, was ihn offensichtlich freudig überraschte.
Es erfolgte eine Tanzpause, um dem diesjährigen DSDS-Gewinner Jan-Marten eine Plattform zu bieten. Nach einigen Minuten des Schwatzens zwischen ihm und den Moderatoren, fragte Vici, ob die Stimme, mit der er sprach, seine Sprechstimme sei. Der eine oder andere Zuschauer dürfte sich verwundert die Augen (oder besser: die Ohren) gerieben haben. Wenn er mit eben dieser Stimme SPRACH, warum sollte sie dann nicht seine SPRECHSTIMME sein?! Was sie meinte war vermutlich: Verstellst du deine Stimme beim Sprechen? Denn sie klang ja schon recht tief und schön und welcher Mensch hatte schon so eine schöne tiefe Stimme. Er verriet, sie sei echt und durfte daraufhin die Moderatoren ansagen, die wiederum das nächste Tanzpaar ansagten – ein Umweg, dessen Sinn und Zweck mir nicht ganz klar werden wollte.
Valentina und Valentin tanzten einen Jive. Während ihrer Performance griff der Profitänzer zum Saxophon. Allerdings wieder bloß Playback, dieser Schummler! „Es war Leben drin, es war im Takt, eine runde Nummer“, lautete das Juryurteil. Allerdings sei Valentinas Haltung zu korrekt, zu aufrecht gewesen.
Llambi stöberte nach wie vor nach Tweets: Gerade habe er den Kommentar gelesen, Jorge trage einen Duschvorhang. Und tatsächlich: Jetzt erst fiel mir auf, an was mich seine Frisur erinnerte. Sie sah aufgrund von weißer Farbe links und rechts aus, als habe er Shampoo auf dem Kopf.
Von Lola hatte man sich in den vergangenen Wochen ja mehr Weiblichkeit, mehr Sinnlichkeit gewünscht. Sie bemühte sich beim Cha-Cha-Cha mit Christian sichtlich, wenn auch nicht jede Bewegung für den Betrachter sehr natürlich wirkte. Jorge erkannte ihren Einsatz an. Sie sei heute nicht so steif gewesen wie bei der Salsa und es war mehr Sexiness dabei. Auch Llambi fand ihre Performance dieses Mal besser, allerdings waren ihre Füße leider zu sehr eingedreht.
Mickie äußerte bereits im Einspieler, man wolle ihn wohl loswerden, weil man ihm den Charleston aufdrückte. Er schätzte sein tänzerisches Talent sehr ehrlich (und somit sehr sympathisch) als begrenzt ein; er sei in der Show eher ein Unterhaltungsfaktor. Während seiner und Malikas Vorstellung gab es dann einen kleinen Schreckmoment, der allerdings nicht durch die beiden selbst, sondern durch das Stürzen eines Kameramanns verursacht wurde. Stimmte heute Abend vielleicht doch etwas nicht mit dem Fußboden?
Für Jan war er, wie er auch selbst zugab, die größte Herausforderung bis jetzt: Jive – und zwar (wie bei „Let’s Dance“ eben üblich) live. Ausnahmsweise sogar begleitet von Livemusik. Ich stelle die These auf, es sei ein gewitzter Schachzug von RTL gewesen, die drei feschen Jungs von "The Baseballs" in den Hintergrund zu stellen. Der Zuschauer sollte so vielleicht ein wenig davon abgelenkt werden, was sich im Vordergrund abspielte. Christina tanzte den Jive so langsam sie konnte, aber Jan war es trotz allem nicht vergönnt mitzuhalten. Jorge fehlten nach dem Auftritt sichtlich die Worte, was er mit einem für ihn typischen breiten Grinsen überspielte. Er freue sich auf Jans nächsten Job als Moderator, lautete sein diplomatisches Urteil. Llambi konnte das so nicht stehen lassen: "Und wie hat er getanzt?", hakte er nach. Jorge lachte verlegen, redete um den heißen Brei herum: Die Musik sei toll gewesen und Jan hätte immerhin Spaß gehabt. "Du gibst dein bestes. Du gibst uns ein gutes Gefühl. Am Tanzen weiter arbeiten", empfahl Motsi. Llambi dagegen fand klarerer Worte: "War ein bisschen Steh-Jive. Die größte Aktion war, als du dich zum Schluss todesmutig auf den Boden geschmissen hast."
Es folgten Rúrik und Renata mit einer Rumba (Dreifach-Alliteration!). Anders als in den vergangenen Wochen schien an diesem Abend keine rechte Begeisterung für ihre Nummer aufkommen zu wollen. "Du warst zu gerade, genau wie Valentina", fand Jorge. "Die Stimmung habt ihr gehabt. – Der erste Tanz, der Rúrik an seine Grenzen bringt. – Zu stark. Power gezielter einsetzen", lautete Motsis Urteil. „Sehr hart teilweise“, fand auch Herr Llambi. „Ich möchte einmal durchatmen können. Du hast sie fast erwürgt. Rumba hat noch andere Facetten." Ausnahmsweise landeten die beiden punktetechnisch heute „nur“ im Mittelfeld.
Zu guter Letzt präsentierten Nicolas und Vadim einen Langsamen Walzer. Die Jury rang nach Worten – im positiven Sinne. „Ihr habt das zu eurem gemacht“, sagte Motsi und auch Llambi hatte ausnahmsweise mal überhaupt nix zu meckern: "Save the best for last. Es war so still hier, weil alle so gespannt waren: Was passiert jetzt hier?" Anschließend verpasste Daniel Vadim den würdigenden Spitznamen „King Choreo“.
Laut Juryurteil bekam Jan an diesem Abend die wenigsten Punkte (8) und Nicolas die meisten (30). Während man im Hintergrund nun noch fleißig die Stimmen der Anrufer auszählte, brachte Jorge dem DSDS-Sieger Jan-Marten einige Tanzschritte bei (natürlich mit Mindestabstand), Daniel verkündete die Geburt des Kindes von Massimo Sinató und Rebecca Mir und man sprach über die nächste anstehende Show, bis schließlich das Ergebnis vorlag: Mickie und Malika schieden aus. (Für meinen Geschmack hätten die beiden ruhig noch ein wenig länger dabei bleiben können. Ich hätte sie zu gern beim Discofox-Marathon erlebt.)
Damit war bezüglich Show 6 nun alles geklärt – bis auf diese eine Frage, die die „Let’s Dance“-Zuschauerinnen wohl für Urzeiten beschäftigen wird: Hatten die Männer nun etwas drunter oder nicht?
Das erste Tanzpaar, das an diesem Abend dann das Parkett betrat waren Ilse und Evgeny. Präsentiert wurde ein beschwingter Quickstep. Ilse sang am Anfang ihres Auftritts (und, obgleich außer Atem, auch danach noch einmal) live, machte wie immer gute Laune, aber vertanzte sich leider auch. Es sei auf der Tanzfläche recht glatt gewesen. Eine faule Ausrede, könnte man meinen, aber auch Auma, die an zweiter Stelle antrat und einen flotten Charleston hinlegte, legte sich selbst beinahe hin. „Ich habe gehört, es sei heute glatt“, nahm Andrzej sie in Schutz. Wie man im Einspieler erfuhr, hat Auma nach ihrer Oma in der Woche zuvor, nun auch noch ihre Mutter verloren. In Anbetracht dieses Umstandes, muss man sagen, war ihre Performance mehr als anständig. Daniel nannte sie die „schnellste Auma aller Zeiten“ und auch Motsi freute sich über viel Energie und Attitude.
Llambi schien derweilen mit dem Studieren von Twitter-Kommentaren beschäftigt zu sein. Jorge trage eine Tischdecke, habe er gerade gelesen. Eine Wachstuchtischdecke, ergänzte Daniel. Ja, und irgendwie sah Jorges Outfit auch so aus.
Nach Simons und Patricijas Slowfox ließ der Kubaner mit dem für ihn typischen Akzent verlauten, Simon arbeite an seinen Akzenten und das fände er gut. Die Fußarbeit sei zu 90 % gar nicht schlecht gewesen, gab selbst Llambi zu, nachdem er zunächst wegen der schlechten Haltung geschimpft hatte. Victoria wies anschließend darauf hin, dass Simon jetzt schon der erfolgreichste Boxer bei „Let's Dance“ sei, was ihn offensichtlich freudig überraschte.
Es erfolgte eine Tanzpause, um dem diesjährigen DSDS-Gewinner Jan-Marten eine Plattform zu bieten. Nach einigen Minuten des Schwatzens zwischen ihm und den Moderatoren, fragte Vici, ob die Stimme, mit der er sprach, seine Sprechstimme sei. Der eine oder andere Zuschauer dürfte sich verwundert die Augen (oder besser: die Ohren) gerieben haben. Wenn er mit eben dieser Stimme SPRACH, warum sollte sie dann nicht seine SPRECHSTIMME sein?! Was sie meinte war vermutlich: Verstellst du deine Stimme beim Sprechen? Denn sie klang ja schon recht tief und schön und welcher Mensch hatte schon so eine schöne tiefe Stimme. Er verriet, sie sei echt und durfte daraufhin die Moderatoren ansagen, die wiederum das nächste Tanzpaar ansagten – ein Umweg, dessen Sinn und Zweck mir nicht ganz klar werden wollte.
Valentina und Valentin tanzten einen Jive. Während ihrer Performance griff der Profitänzer zum Saxophon. Allerdings wieder bloß Playback, dieser Schummler! „Es war Leben drin, es war im Takt, eine runde Nummer“, lautete das Juryurteil. Allerdings sei Valentinas Haltung zu korrekt, zu aufrecht gewesen.
Llambi stöberte nach wie vor nach Tweets: Gerade habe er den Kommentar gelesen, Jorge trage einen Duschvorhang. Und tatsächlich: Jetzt erst fiel mir auf, an was mich seine Frisur erinnerte. Sie sah aufgrund von weißer Farbe links und rechts aus, als habe er Shampoo auf dem Kopf.
Von Lola hatte man sich in den vergangenen Wochen ja mehr Weiblichkeit, mehr Sinnlichkeit gewünscht. Sie bemühte sich beim Cha-Cha-Cha mit Christian sichtlich, wenn auch nicht jede Bewegung für den Betrachter sehr natürlich wirkte. Jorge erkannte ihren Einsatz an. Sie sei heute nicht so steif gewesen wie bei der Salsa und es war mehr Sexiness dabei. Auch Llambi fand ihre Performance dieses Mal besser, allerdings waren ihre Füße leider zu sehr eingedreht.
Mickie äußerte bereits im Einspieler, man wolle ihn wohl loswerden, weil man ihm den Charleston aufdrückte. Er schätzte sein tänzerisches Talent sehr ehrlich (und somit sehr sympathisch) als begrenzt ein; er sei in der Show eher ein Unterhaltungsfaktor. Während seiner und Malikas Vorstellung gab es dann einen kleinen Schreckmoment, der allerdings nicht durch die beiden selbst, sondern durch das Stürzen eines Kameramanns verursacht wurde. Stimmte heute Abend vielleicht doch etwas nicht mit dem Fußboden?
Für Jan war er, wie er auch selbst zugab, die größte Herausforderung bis jetzt: Jive – und zwar (wie bei „Let’s Dance“ eben üblich) live. Ausnahmsweise sogar begleitet von Livemusik. Ich stelle die These auf, es sei ein gewitzter Schachzug von RTL gewesen, die drei feschen Jungs von "The Baseballs" in den Hintergrund zu stellen. Der Zuschauer sollte so vielleicht ein wenig davon abgelenkt werden, was sich im Vordergrund abspielte. Christina tanzte den Jive so langsam sie konnte, aber Jan war es trotz allem nicht vergönnt mitzuhalten. Jorge fehlten nach dem Auftritt sichtlich die Worte, was er mit einem für ihn typischen breiten Grinsen überspielte. Er freue sich auf Jans nächsten Job als Moderator, lautete sein diplomatisches Urteil. Llambi konnte das so nicht stehen lassen: "Und wie hat er getanzt?", hakte er nach. Jorge lachte verlegen, redete um den heißen Brei herum: Die Musik sei toll gewesen und Jan hätte immerhin Spaß gehabt. "Du gibst dein bestes. Du gibst uns ein gutes Gefühl. Am Tanzen weiter arbeiten", empfahl Motsi. Llambi dagegen fand klarerer Worte: "War ein bisschen Steh-Jive. Die größte Aktion war, als du dich zum Schluss todesmutig auf den Boden geschmissen hast."
Es folgten Rúrik und Renata mit einer Rumba (Dreifach-Alliteration!). Anders als in den vergangenen Wochen schien an diesem Abend keine rechte Begeisterung für ihre Nummer aufkommen zu wollen. "Du warst zu gerade, genau wie Valentina", fand Jorge. "Die Stimmung habt ihr gehabt. – Der erste Tanz, der Rúrik an seine Grenzen bringt. – Zu stark. Power gezielter einsetzen", lautete Motsis Urteil. „Sehr hart teilweise“, fand auch Herr Llambi. „Ich möchte einmal durchatmen können. Du hast sie fast erwürgt. Rumba hat noch andere Facetten." Ausnahmsweise landeten die beiden punktetechnisch heute „nur“ im Mittelfeld.
Zu guter Letzt präsentierten Nicolas und Vadim einen Langsamen Walzer. Die Jury rang nach Worten – im positiven Sinne. „Ihr habt das zu eurem gemacht“, sagte Motsi und auch Llambi hatte ausnahmsweise mal überhaupt nix zu meckern: "Save the best for last. Es war so still hier, weil alle so gespannt waren: Was passiert jetzt hier?" Anschließend verpasste Daniel Vadim den würdigenden Spitznamen „King Choreo“.
Laut Juryurteil bekam Jan an diesem Abend die wenigsten Punkte (8) und Nicolas die meisten (30). Während man im Hintergrund nun noch fleißig die Stimmen der Anrufer auszählte, brachte Jorge dem DSDS-Sieger Jan-Marten einige Tanzschritte bei (natürlich mit Mindestabstand), Daniel verkündete die Geburt des Kindes von Massimo Sinató und Rebecca Mir und man sprach über die nächste anstehende Show, bis schließlich das Ergebnis vorlag: Mickie und Malika schieden aus. (Für meinen Geschmack hätten die beiden ruhig noch ein wenig länger dabei bleiben können. Ich hätte sie zu gern beim Discofox-Marathon erlebt.)
Damit war bezüglich Show 6 nun alles geklärt – bis auf diese eine Frage, die die „Let’s Dance“-Zuschauerinnen wohl für Urzeiten beschäftigen wird: Hatten die Männer nun etwas drunter oder nicht?
Ich habe mich Herrn Llambi angeschlossen und wieder einmal einige Twitter-Meinungen zur Show recherchiert: