Samstag, 31. Dezember 2022

Der Klassiker zu Silvester: Dinner for one (1963)

Dieser Kurzfilm-Klassiker von 1963 ist wohl in kaum einem deutschen Haushalt noch unbekannt, zumal er jedes Jahr pünktlich zu Silvester pflichtbewusst im Fernsehen ausgestrahlt wird. 
Produziert wurde die Komödie "Dinner for one" (auch bekannt unter dem Namen "Der 90. Geburtstag") vom NDR. In den Hauptrollen sieht man die britische Schauspielerin May Warden sowie den englischen Komiker Freddie Frinton, der auch der Schöpfer der Darbietung war.

Fun Fact: 
Obwohl er englischsprachig ist, ist der Sketch in englischsprachigen Ländern wenig bekannt.

Die Handlung des Kurzfilms:
Miss Sophie möchte ihren Geburtstag mit ihren vier besten Freunden feiern, nur sind diese leider bereits verstorben, sodass Butler James einen jeden von ihnen doubeln, nebenbei aber auch noch servieren muss ...



Ein frohes und gesegnetes neues Jahr!

Freitag, 30. Dezember 2022

Romantische Komödie: Mit dem Kopf durch die Wand (1958)

Originaltitel:
Bachelor of hearts

Produktionsland:
Großbritannien

Darsteller:

Handlung:
Der arbeitswütige deutsche Austauschstudent Wolf Hauser nimmt sein Studium an der Cambridge-Universität auf. Schon bald rät ihm sein Dekan, dass er zusätzlich zur Wissensaneignung auch die Entfaltung seiner Persönlichkeit anstreben sollte. Wolf hält sich pflichtbewusst an diese Empfehlung und lässt kaum Gelegenheiten aus.

Fun-Facts:
  • Der Drehbuchautor war gezwungen, das Script für Hardy Krüger umzuschreiben (im Original gab es keinen deutschen Austauschstudenten). Begeistert war er davon nicht.
  • Gedreht wurde auf dem Universitätsgelände von Cambridge.
  • Kommerziell war der Film zwar ein Erfolg, fand aber in den Medien trotzdem kaum Erwähnung.


Ganzer Film (Deutsch):


Mittwoch, 14. Dezember 2022

Abenteuerfilm: Scaramouche, der galante Marquis (1952)

Originaltitel:
Scaramouche

Produktionsland:
USA

Darsteller:

Inhaltsangabe (Filmstarts.de):
André Moreau (Stewart Granger) ist der uneheliche Sohn eines Landadligen. Als er erfährt, dass sein unbekannter Vater ihn nicht länger finanziell unterstützen will, macht er sich auf die Suche nach ihm. Dabei begegnet er der jungen Aline de Gavrillac (Janet Leigh), in die er sich augenblicklich verliebt. Im Glauben sie sei seine Schwester, erkennt André jedoch, dass er nie mit ihr zusammen sein kann. Als er im weiteren Verlauf der Reise dem Marquis de Maynes (Mel Ferrer), einem Cousin und Günstling der Königin begegnet, wird sein bester Freund Philippe de Valmorin (Richard Anderson) in einem Fechtduell regelrecht hingerichtet. Dem kampfunerfahrenen Moreau gelingt es zwar zu fliehen, aber er schwört Rache. Er kommt bei einer Gruppe von Gauklern unter und tritt von nun an in der Rolle des maskierten Schauspielers „Scaramouche“ auf. Während er bei dem fahrenden Volk Fechtunterricht nimmt, wartet er nicht nur auf die Möglichkeit seine wahre Herkunft herauszufinden, sondern auch Phillipe zu rächen.

(Fun-)Facts:
  • Der Film beruht auf dem Roman "Scaramouche. Roman der französischen Revolution" von Rafael Sabatini.
  • Eigentlich sollten Elizabeth Taylor und Ava Gardner Teil der Besetzung werden. Beide mussten aufgrund anderer Verpflichtungen absagen.
  • Eleanor Parker, die als sehr bodenständige und umgängliche Darstellerin galt und mit jedem gut klar kam, gab später an, dass Stewart Granger der einzige Schauspielkollege ihrer Laufbahn war, mit dem die Chemie nicht gestimmt hat.
  • Der Film zeigt die längste Degenkampfszene (von beinahe acht Minuten), die es je in einem Spielfilm gegeben hat. Die Darsteller benötigten acht Wochen, um sich auf die Sequenz vorzubereiten. Grangers Frau, Jean Simmons, die das Set für den Dreh der entsprechenden Szene besuchte, entging nur knapp einem Stich ins Gesicht.
  • Die Degenkampfszene diente als Inspiration für das Degen-Duell im Film "Die Braut des Prinzen".
Trailer zum Film (englisch):

Mittwoch, 7. Dezember 2022

Familienfilm: Eins und Eins macht Vier (1995)

Originaltitel:
It Takes Two

Produktionsland:
USA

Darsteller:

Handlung:
Ein Waisenkind und eine Millionärstochter, die sich zum Verwechseln ähnlich sehen, treffen sich zufällig in einem Feriencamp und beschließen, in die Rolle der jeweils anderen zu schlüpfen.

Anmerkung:
Der Film beruht lose auf dem Roman "Das doppelte Lottchen" von Erich Kästner. Weitere Filme, die den gleichen Stoff verarbeitet haben sind:


Ganzer Film (Deutsch):

Montag, 28. November 2022

Größenvergleich klassischer Hollywood-Darsteller

Gerade entdeckt und sehr interessant! Viele Damen und Herren hätte ich kleiner oder auch größer eingeschätzt:

Samstag, 26. November 2022

Screwballkomödie: Wie leben wir doch glücklich! (1938)

TV-Titel:
Uns geht's ja prächtig

Originaltitel:
Merrily we live

Produktionsland:
USA

Darsteller:

Handlung:
Mrs. Kilbourne betreibt das Hobby, ehemalige Sträflinge und Landstreicher zu einem Job in ihrem Haushalt zu verhelfen. Ihrer Familie und auch dem Butler ist diese Art der Wohltätigkeit ein Dorn im Auge, da ihre Schützlinge auch schon mal das Tafelsilber mitgehen lassen. Als ein gewisser Mr. Rawlins vor der Tür steht, wird er von der karitativen Hausherrin als Chauffeur verpflichtet, obwohl er eigentlich bloß das Telefon benutzen wollte ...

Trailer zum Film (englisch):

Dienstag, 22. November 2022

Komödie: Das Haus in Montevideo (1963)

Produktionsland:
Deutschland

Darsteller: 

Handlung:
Traugott Nägler erzieht seine zwölf Kinder mit äußerster Disziplin und setzt tiefes Vertrauen in seine moralischen Grundsätze. Dies bekam vor 17 Jahren schon seine jüngere Schwester Josefine zu spüren, als er sie verstieß, nachdem sie ein uneheliches Kind erwartete. 
Als das Haus der Näglers die Nachricht erreicht, die älteste Tochter Atlanta solle die kürzlich verstorbene Josefine beerben, sorgt dies für Aufregung. Nicht nur, dass die Stadtväter auf ein großes Erbe und damit verbundene Spenden für Kirche und Behörden hoffen, Josefine hat, um Rache an Traugott zu üben, auch eine perfide Bedingung an das Erbe geknüpft: Innerhalb eines gesetzten Zeitrahmens muss ein weiteres uneheliches Kind in der Familie Nägler zur Welt kommen.
Traugott steht vor einer schweren Entscheidung: Soll er die Unschuld seiner Tochter Atlanta opfern oder seiner Moral treu bleiben und sie damit um das Erbe bringen?

Fakten zum Film:
  • Die Uraufführung fand am 17. Oktober 1963 im Theater am Kröpcke in Hannover statt. Im Fernsehen wurde der Film erstmals am 13. Juli 1977 im ZDF ausgestrahlt.
  • Der Film war ein großer Publikumserfolg. 1965 wurde er für seine mehr als 3 Millionen Zuschauer mit der Goldenen Leinwand ausgezeichnet.
  • Es gibt eine frühere Verfilmung von 1951, bei der Curt Goetz das Drehbuch verfasste, Regie führte und selbst die Hauptrolle übernahm. Von ihm stammt auch das Bühnenstück, auf dem beide Verfilmungen basieren.


Ganzer Film:

Sonntag, 20. November 2022

Romantische Komödie: Kohlhiesels Töchter (1962)

Produktionsland:
BRD

Darsteller:

Handlung:
Toni möchte gern Liesel, die hübschere der beiden Kohlhiesel-Töchter, heiraten. Doch der letzte Wunsch der verstorbenen Mutter der Schwestern war, dass Liesel nicht heiraten darf, ehe Susi unter der Haube ist. Das Problem: Susi ist nicht nur hässlich, sondern hat auch ein unausstehliches Temperament. Günther bietet Toni seine Hilfe an, um zu seinem Glück mit Liesel zu kommen, hat es in Wahrheit aber ebenfalls auf diese abgesehen. Auch machen weitere Bewerber den Schwestern den Hof, wobei die Motivation allerdings nicht in jedem Fall Liebe ist.

Fun-Facts:
  • Liselotte Pulver, die beide Schwestern verkörpert, war im wahren Leben mit Toni (Helmut Schmid) verheiratet.
  • Der Film ist inspiriert vom gleichnamigen Theatherstück. Die Geschichte weist Ähnlichkeiten zu "Der widerspenstigen Zähmung" auf.
  • Dies ist bereits die fünfte und gleichzeitig erfolgreichste Verfilmung des Stoffs. (Eine andere Verfilmung zum Beispiel ist "Ja, ja, die Liebe in Tirol".) 
Meine Meinung:
Ich liebe Liselotte Pulver in dieser Doppelrolle! Insbesondere mag ich ihre Verkörperung der unzähmbaren Susi. Sie war wahrlich keine Darstellerin, die Scheu davor hatte, sich vor der Kamera zum Affen zu machen. In meinen Augen eine sehr wertvolle Eigenschaft für einen Schauspieler.

Das Lied "Jedes Töpfchen find't sein Deckelchen"


Ganzer Film:

Donnerstag, 17. November 2022

Westernkomödie: Vierzig Wagen westwärts (1965)

Originaltitel:
The Hallelujah Trail

Erschienen:
USA

Darsteller:

Handlung:
In der Bergwerksstadt Denver geht der Whiskey aus, was die Minenarbeiter in Aufruhr versetzt. Es wird Nachschub angefordert und vierzig Fuhrwagen voll bepackt mit Alkohol machen sich auf den Weg. Leider bekommt die Presse und somit die weitere Öffentlichkeit schnell Wind von der Sache. Bald sind nicht nur Indianer hinter der Fracht her, sondern auch eine Gruppe aus Antialkoholikerinnen, die versucht, den Treck vor seinem Zielort abzufangen. Dann streiken auch noch die irischen Fuhrleute. Kann die von Colonel Gearhart entsandte Kavallerie-Eskorte Schlimmeres verhindern?

Fun-Facts:
  • Regisseur John Sturges' Ziel war es, eine Westernkomödie zu drehen. Er war enttäuscht, als nach der ersten öffentlichen Aufführung 90 Prozent der Befragten angaben, sich nicht sicher zu sein, ob die enthaltene Komik bezweckt war oder nicht.
  • Angeblich hatte Doris Day Interesse an der Rolle, die schließlich an Lee Remick ging.
  • Burt Lancaster war durch das Verschulden seiner eigenen Produktionsfirma gezwungen, vier Filme für ein niedriges Honorar zu drehen; einer davon war "Vierzig Wagen westwärts".
  • Einige Kinos kürzten den recht langen Film (2 h 45 min), um mehr Tickets verkaufen zu können.
  • Burt Lancaster soll nicht gut mit seinen Schauspielkollegen Lee Remick und Brian Keith klargekommen sein.
  • Der Autor des Buches, das Grundlage für diesen Film war (Bill Gulick, "The Hallelujah Trail"), behauptete, seine Geschichte basiere auf wahren Begebenheiten.

Anmerkungen:
  • Stuntman Bill Williams starb während der Dreharbeiten. Gemeinsam mit einem Kollegen sollte er von einem Wagen springen, bevor dieser eine Klippe hinabstürzte. Williams gelang dieser Stunt nicht. Regisseur John Sturges wollte die entsprechende Szene aus dem Film herausschneiden lassen, doch seine Produzenten bestanden darauf, sie sowohl im Film als auch im Trailer zu belassen.
  • Der Film wird teilweise im Stil eines Spielfilms und teilweise im Stil einer Dokumentation präsentiert.
  • In der deutschen Fassung hat man zusätzlich zum eigentlichen Erzähler, der den Film regelmäßig unterbricht, um Informationen zum Verlauf der Geschichte zu geben, noch eine weitere Erzählstimme hinzugefügt, die immer wieder dumme Fragen stellt oder überflüssige Bemerkungen einwirft. Ich nehme an, man wollte den Film dadurch noch witziger gestalten. Für meinen persönlichen Geschmack hätte man diese zweite Erzählstimme gerne auch weglassen können.

Meine Meinung:
Obwohl die Kritik zu diesem Film teilweise verheerend ausfällt (er sei zu lang, zu albern, zu langweilig, falsch besetzt etc.), muss ich zugeben, dass ich ihn in meiner Kindheit nicht nur einmal gesehen und genossen habe. Allein die Musik und die Landschaftsaufnahmen sind es wert, zumindest einen Blick hineinzuwerfen. Für meine Familie und mich war auch der Humor der passende.

Der Soundtrack zum Film:

Ganzer Film (Deutsch):

Freitag, 21. Oktober 2022

Krimikomödie: Alles für die Katz (1965)

Originaltitel:

That Darn Cat!


Produktionsland:

USA


Darsteller:

Hayley Mills, Dean Jones, Dorothy Provine, Roddy McDowall, Ed Wynn


Handlung:

Während ihre Eltern im Urlaub sind, hütet Patti zusammen mit ihrer älteren Schwester Ingrid das Haus. Sie erfährt, dass sich in ihrer Nähe ein Bankraub mit Entführung ereignet hat. Als ihr geliebter Kater kurz darauf heimkommt und anstelle seines Halsbandes eine Armbanduhr trägt, läuten ihre Alarmglocken, denn jemand scheint einen Hilferuf in die Uhr geritzt zu haben. Patti ist der festen Überzeugung, dass es die als Geisel genommene Bankangestellte gewesen sein muss und wendet sich ans FBI. Agent Kelso übernimmt den Fall und stößt auf Schwierigkeiten. Sein einziger Zeuge ist ein Kater - und der verrät nicht gerade freiwillig, wo die Entführte festgehalten wird.


Anmerkungen:

  • Der Film beruht auf der Novelle "Undercover Cat" aus der Feder des Autorenduos "The Gordons" (Gordon Gordon & Mildred Gordon). Das Ehepaar wirkte auch am Drehbuch mit.
  • Es gibt ein Remake von 1997 mit Christina Ricci und Doug E. Doug.


Fun-Facts:

  • Der vierbeinige Hauptcharakter wurde von mehreren Siamkatzen verkörpert. Ab den 70er Jahren verpassten viele Züchter der Rasse schlankere Züge. Aber auch der im Film zu sehene kräftigere Typus der Siam existiert nach wie vor - heute allerdings unter dem Namen "Thaikatze".
  • Walt Disneys eigener Mercedes ist im Film zu sehen, da er ihn für die Dreharbeiten an Disney vermietete. Er wird gefahren von Gregory Benson (Roddy McDowall).
  • Nur ein Jahr nach "Alles für die Katz" erschien mit "Geliebter Haustyrann" eine weitere tierische Komödie - ebenfalls mit Dean Jones in einer der Hauptrollen.
Trailer (Englisch):

Freitag, 14. Oktober 2022

Screwballkomödie: Mein Mann Godfrey (1936)

Originaltitel:
My Man Godfrey

Produktionsland:
USA

Darsteller:

Handlung:
Im Zuge eines auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung ausgetragenen Gesellschaftsspiels begeben sich die aus reichem Hause stammenden Schwestern Cornelia und Irene auf die Suche nach einem "verlorenen Mann". Irene findet einen in Gestalt des Obdachlosen Godfrey. Um ihm aus seiner Misere zu helfen, macht sie ihm ein Jobangebot, dass er dankend annimmt. Godfrey mausert sich zum fürsorglichen Butler der Familie, muss dabei allerdings feststellen, dass diese nicht ganz normal ist. 

Fun-Fact:
Die beiden Hauptdarsteller William Powell und Carole Lombard waren von 1931 bis 1933 miteinander verheiratet. Nach ihrer Scheidung blieben sie gute Freunde. 

Anmerkung:
Die deutsche Übersetzung des Filmtitels ist ein wenig ungeschickt. Das Wort Man im englischen Originaltitel "My Man Godfrey" ist als Abkürzung für manservant zu verstehen, was Diener oder Hausdiener bedeutet. Der deutsche Titel "Mein Mann Godfrey" hingegen erweckt leicht den (fälschlichen) Eindruck, beim Wort Mann handele es sich um einen Ehemann.

Meine Meinung:
Einer meiner absoluten Lieblingsfilme! Obwohl "My Man Godfrey" hier und da recht albern wirken mag (ich würde ihn stellenweise sogar als hysterisch beschreiben), hat er dafür aber auch extrem viel Herz. Ein Film, der mir auch nach dem (mindestens) fünften Mal anschauen nicht langweilig geworden ist. Ein Muss für alle Fans der Screwball-Komödie!

Trailer (Englisch):


Ganzer Film (Englisch), koloriert:

Samstag, 1. Oktober 2022

Atemlos nach Florida (1942)

Kennt ihr das, wenn ihr plötzlich ganz aus dem Häuschen seid, weil ihr erfahrt, dass ein Film existiert, für den gleich zwei eurer Lieblingsschauspieler zusammen vor der Kamera standen? Bei mir war das neulich so mit der Romantikkomödie "The Palm Beach Story" (zu deutsch "Atemlos nach Florida") von 1942. 

In den Hauptrollen zu sehen sind zum einen Claudette Colbert, die ich schon in anderen Filmen mochte (z. B. in "Sie heiratet den Chef" neben Melvyn Douglas oder in "Drunter und drüber" neben James Stewart) und zum anderen Joel McCrea, den ich zuvor, soweit mir bewusst ist, erst in einem einzigen Film gesehen hatte (und zwar in "Three blind mice"), in dem er mir allerdings sehr gut gefiel. 
Die Handlung von "Atemlos nach Florida" erschien mir beim groben Durchlesen einer Inhaltsangabe schon etwas gewöhnungsbedürftig, aber aufgrund der mir bekannten Besetzung wollte ich dem Film trotzdem eine Chance geben. 

Obwohl ich an Colberts und McCreas schauspielerischer Leistung wie immer nichts auszusetzen hatte, gefielen mir leider die von ihnen verkörperten Charaktere überhaupt nicht. Der von McCrea gespielte Tom wirkte leider nichts als unsympathisch - genau wie der Plan seiner Frau Gerry (Colbert), ihren Mann aus Liebe zu ihm zu verlassen, um einen reicheren zu heiraten (um sich in die Lage zu versetzen, den armen Tom finanziell unterstützen zu können). Trotz all der Beteuerungen ihrer guten Absicht hinter diesem Vorhaben, wollte und will mir noch immer nicht einleuchten, wie dieser Plan jemals - auf eine der Beziehung der beiden zuträglichen Art und Weise - hätte umgesetzt werden können. Da genau dieses Vorhaben aber der Kern der Handlung ist, wirkt der ganze Film reichlich merkwürdig. 

Neben ein paar Lachern, die der Schwerhörigkeit des sogenannten "Wienie-Kings" sowie einigen gut geschriebenen Dialogen zu verdanken waren, möchte ich als einen durchaus sehenswerten Höhepunkt dieser Komödie die Zugszene erwähnen. Ich muss leider zugeben, dass ich zu einem sehr albernen Menschenschlag gehöre, sodass eine Jagdgesellschaft, bestehend aus einer Horde betrunkener Millionäre, die mit Pointern, Settern und Spaniels singend durch die Abteile stolpern, um eine vor ihnen geflohene Dame im Pyjama aufzustöbern, genau meinen Humor trifft. Etwas Vergleichbares ist mir jedenfalls bisher in noch keinem Film untergekommen. 
Auch das Finale der Geschichte bot einen kleinen Überraschungsmoment, der es vermochte, mich noch einmal zum Schmunzeln zu bringen (aber ich will niemanden spoilern, der vorhat, sich die Romanze selbst anzusehen). 

Ganzer Film (Englisch):