Vielleicht ist es ein wenig spät, dreieinhalb Wochen nach Silvester noch über solcherlei Filme schreiben zu wollen, die insbesondere um Heiligabend herum äußerst gern gezeigt werden. Aber davon will ich mich mal nicht abhalten lassen. Schließlich war ich schon immer ein Spätzünder. ;-p
Im vergangenen Jahr habe ich mich zum Beispiel über die Ausstrahlung von Miss Marple sehr gefreut - "Mörder Ahoi" und "16 Uhr 50 ab Paddington".
Einige Szenen kamen mir zu meiner eigenen Überraschung ganz und gar unbekannt vor, sodass ich mich fragen musste, ob ich die Filme überhaupt jemals zuvor zur Gänze gesehen hatte. Dazu sei erklärt, dass ich aus einem Hause stamme, in dem beim Fernsehen stets viel geredet wurde und bis heute noch wird (was mich ziemlich auf die Palme bringt). Außerdem wird bei jeder Werbepause der Sender gewechselt, dann aber nicht rechtzeitig zurückgeschaltet, sodass man gut und gerne die Hälfte der Geschichte verpasst, während man von der übrigen Hälfte durch die angeregten Gespräche meiner Eltern und Geschwister zumindest akustisch nichts mitbekommt. Aus diesem Grunde schaue ich Filme ehrlicherweise lieber allein. Da aber an Weihnachten ein gewisses Maß an Geselligkeit erwartet wird, kann man sich dem gemeinsamen Sitzen vor dem Fernsehbildschirm kaum entziehen (auch, wenn dieser bei uns im letzten Jahr verhältnismäßig häufig schwarz blieb).
Aber zurück zum eigentlichen Thema! Ich habe von Leuten gehört, die die von Margaret Rutherford verkörperte Miss Marple nicht leiden können. Zu ihren größten Kritikern zählte wohl, wie ich nachlas, auch Agatha Christie selbst, die sich darüber ärgerte, dass die Spielfilme zum Teil nur sehr lose auf ihren Romanen beziehungsweise Kurzgeschichten beruhten. Rutherford war grobschlächtiger und resoluter als die "echte" Miss Marple. Und Mr. Stringer wurde gar auf Rutherfords Drängen hin einfach frech als Figur hinzugedichtet.
Obwohl ich zugegebenermaßen auch kein Fan von allzu großen Abweichungen vom Original bin (zumal ich selbst schreibe und den grausamen "Seelenschmerz", der einem durch die Verhunzung des eigenen Werkes zugefügt wird, gut nachempfinden kann), muss ich sagen, dass sie mich in diesem speziellen Fall erstaunlich wenig stören. Ich mag die furchtlose und oft als schrullig beschriebene Rutherfordsche Marple sehr gern und den dagegen eher ängstlich wirkenden Mr. Stringer (im wahren Leben: Stringer Davis) fast noch lieber. Die beiden geben ein herrlich schräges Paar ab, das durch seine Gegensätzlichkeit zum Schmunzeln bringen muss und doch wunderbar miteinander harmoniert. Liegt das vielleicht nur daran, dass die beiden Schauspieler im wahren Leben ein - mit Verlaub - altes Ehepaar waren? Wer weiß.
Schlussendlich sei erwähnt, dass Agatha Christie mit der Zeit schließlich doch noch Gefallen an den Miss-Marple-Filmen fand. Rutherford war bei einem Großteil des Kino-Publikums sehr beliebt und machte dadurch auch Christies Bücher noch bekannter und beliebter. 1963 widmete Agatha Christie Margaret Rutherford sogar einen ihrer Romane: "Mord im Spiegel".
Wer allerdings der berühmtesten aller Marple-Schauspielerinnen beim besten Willen nichts abgewinnen kann, der wird vielleicht in der Liste der übrigen Darstellerinnen fündig.
Im vergangenen Jahr habe ich mich zum Beispiel über die Ausstrahlung von Miss Marple sehr gefreut - "Mörder Ahoi" und "16 Uhr 50 ab Paddington".
Einige Szenen kamen mir zu meiner eigenen Überraschung ganz und gar unbekannt vor, sodass ich mich fragen musste, ob ich die Filme überhaupt jemals zuvor zur Gänze gesehen hatte. Dazu sei erklärt, dass ich aus einem Hause stamme, in dem beim Fernsehen stets viel geredet wurde und bis heute noch wird (was mich ziemlich auf die Palme bringt). Außerdem wird bei jeder Werbepause der Sender gewechselt, dann aber nicht rechtzeitig zurückgeschaltet, sodass man gut und gerne die Hälfte der Geschichte verpasst, während man von der übrigen Hälfte durch die angeregten Gespräche meiner Eltern und Geschwister zumindest akustisch nichts mitbekommt. Aus diesem Grunde schaue ich Filme ehrlicherweise lieber allein. Da aber an Weihnachten ein gewisses Maß an Geselligkeit erwartet wird, kann man sich dem gemeinsamen Sitzen vor dem Fernsehbildschirm kaum entziehen (auch, wenn dieser bei uns im letzten Jahr verhältnismäßig häufig schwarz blieb).
Aber zurück zum eigentlichen Thema! Ich habe von Leuten gehört, die die von Margaret Rutherford verkörperte Miss Marple nicht leiden können. Zu ihren größten Kritikern zählte wohl, wie ich nachlas, auch Agatha Christie selbst, die sich darüber ärgerte, dass die Spielfilme zum Teil nur sehr lose auf ihren Romanen beziehungsweise Kurzgeschichten beruhten. Rutherford war grobschlächtiger und resoluter als die "echte" Miss Marple. Und Mr. Stringer wurde gar auf Rutherfords Drängen hin einfach frech als Figur hinzugedichtet.
Obwohl ich zugegebenermaßen auch kein Fan von allzu großen Abweichungen vom Original bin (zumal ich selbst schreibe und den grausamen "Seelenschmerz", der einem durch die Verhunzung des eigenen Werkes zugefügt wird, gut nachempfinden kann), muss ich sagen, dass sie mich in diesem speziellen Fall erstaunlich wenig stören. Ich mag die furchtlose und oft als schrullig beschriebene Rutherfordsche Marple sehr gern und den dagegen eher ängstlich wirkenden Mr. Stringer (im wahren Leben: Stringer Davis) fast noch lieber. Die beiden geben ein herrlich schräges Paar ab, das durch seine Gegensätzlichkeit zum Schmunzeln bringen muss und doch wunderbar miteinander harmoniert. Liegt das vielleicht nur daran, dass die beiden Schauspieler im wahren Leben ein - mit Verlaub - altes Ehepaar waren? Wer weiß.
Schlussendlich sei erwähnt, dass Agatha Christie mit der Zeit schließlich doch noch Gefallen an den Miss-Marple-Filmen fand. Rutherford war bei einem Großteil des Kino-Publikums sehr beliebt und machte dadurch auch Christies Bücher noch bekannter und beliebter. 1963 widmete Agatha Christie Margaret Rutherford sogar einen ihrer Romane: "Mord im Spiegel".
Wer allerdings der berühmtesten aller Marple-Schauspielerinnen beim besten Willen nichts abgewinnen kann, der wird vielleicht in der Liste der übrigen Darstellerinnen fündig.